
Kleines Bad mit Dusche – Ideen, Maße und Lösungen für jeden Grundriss
Ein kleines Bad mit Dusche zu gestalten, fühlt sich für viele zunächst wie ein echtes Platz-Puzzle an. Wo andere Räume großzügig wirken dürfen, zählt hier jeder Zentimeter – und genau das macht die Planung oft zur Herausforderung. Doch die gute Nachricht: Mit den richtigen Ideen, cleveren Grundrissen und maßgefertigten Duschlösungen lässt sich selbst aus wenigen Quadratmetern ein Bad schaffen, das nicht nur praktisch, sondern auch optisch überzeugt. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du verschiedene Raumsituationen meisterst und dein kleines Bad in eine komfortable Wohlfühloase verwandelst.
Inhalte
- Quick-Finder: Welche Raumsituation habt ihr?
- Platz verstehen: Typische Maße und Bewegungszonen
- Duschtypen für kleine Bäder im Überblick
- Türlösungen clever wählen
- Begehbar & bodengleich: Komfort auf wenig Fläche
- Knifflige Grundrisse meistern
- Glas, Profile & Beschläge: Was im Mini-Bad wirklich zählt
- Stauraum, Licht & Fliesen: optisch größer wirken
- Kombination: Dusche und Badewanne im kleinen Bad
- Budget-Leitfaden
- Häufige Fehler und schnelle Fixes
- FAQs – Häufig gestellte Fragen und ihre Antworten
1. Quick-Finder: Welche Raumsituation habt ihr?
Ihr steht vor der Herausforderung, eine Dusche in einem kleinen Bad optimal unterzubringen? Keine Sorge – die richtige Lösung hängt vor allem vom Grundriss ab. Damit ihr nicht lange suchen müsst, haben wir einen Quick-Finder erstellt: Wählt einfach eure Raumsituation und springt direkt zu den passenden Ideen, Maßen und Duschlösungen in diesem Guide.
2. Platz verstehen: Typische Maße und Bewegungszonen
Bevor ihr eine Dusche im kleinen Bad plant, lohnt ein genauer Blick auf den Grundriss – denn eine kluge Planung sorgt dafür, dass jeder Zentimeter optimal genutzt wird. Besonders bodengleiche bzw. ebenerdige Duschen bieten den Vorteil größter Flexibilität: Größe, Form und Glas lassen sich nach Maß anpassen, sodass der Duschbereich perfekt auf das Bad abgestimmt ist.
Duschwannen hingegen sind meist auf Standardmaße beschränkt und bestimmen damit indirekt die spätere Duschgröße:
- 70×70 cm – sehr kompakt, geeignet für kleine Bäder, in denen Bewegungsraum knapp ist.
- 80×80 cm – das gängige Standardmaß, das ausreichend Komfort bietet, vor allem bei Eck- oder Nischenduschen.
- 90×90 cm – deutlich komfortabler, da spürbar mehr Bewegungsfreiheit entsteht.
- 80x100 cm – In schmalen Bädern lohnt oft ein rechteckiges Format, um längs mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen.
Der große Vorteil bei einer Walk In Dusche: Nicht die Wanne, sondern die Fläche vor der Dusche bestimmt das Raumgefühl. Hier kommt es besonders auf die Bewegungszonen an. Für den Einstieg empfiehlt sich eine Durchgangsbreite von mindestens 50 cm, damit ihr bequem hinein- und hinausgehen könnt. Weniger ist auch möglich, wirkt aber schnell eingeengt – z. B. wenn das Waschbecken oder die Toilette zu nah stehen. Zwischen den einzelnen Sanitärobjekten (Dusche, WC, Waschbecken) sollten sich die Bewegungsflächen nicht zu sehr überlagern, sonst wird es im Alltag unpraktisch.
Bei der Wahl der Türlösung solltet ihr den Platzbedarf unbedingt mitdenken:
- Pendel- oder klassische Türen benötigen ausreichend Schwenkfläche.
- Falttüren sind eine platzsparende Alternative, da sie kaum Raum beanspruchen.
- Walk In Duschen verzichten ganz auf Türen und nutzen den Raum am effizientesten.
Bewegungszonen im kleinen Bad – Beispielgrundriss
3. Duschtypen für kleine Bäder im Überblick
Wer eine Duschlösung für kleine Bäder sucht, stößt schnell auf verschiedene Bauformen. Jede hat ihre spezifischen Stärken – und manchmal auch Grenzen. Damit ihr besser vergleichen könnt, haben wir die wichtigsten Duschtypen für kleine Bäder mit ihren Vorteilen und Nachteilen zusammengestellt.
Walk In / Offen
Eine Walk in Dusche im kleinen Bad wirkt modern, luftig und lässt den Raum größer erscheinen. Durch den Verzicht auf eine Tür spart man Bewegungsfläche und reduziert den Reinigungsaufwand.
- Vorteile: Großzügiges Raumgefühl, leicht zu reinigen, flexibler Zuschnitt möglich.
- Nachteile: Spritzwasser kann leichter in den Raum gelangen, ausreichend Platz vor der Dusche ist wichtig.
Nische
Eine Nischendusche nutzt die vorhandenen Wände optimal aus – ideal, wenn im Grundriss bereits drei feste Seiten vorhanden sind. Durch eine maßgefertigte Glaswand oder Tür lässt sich der Platz perfekt ausfüllen.
- Vorteile: Sehr platzsparend, keine ungenutzten Zwischenräume, auf Maß flexibel anpassbar.
- Nachteile: Eingeschränkte Gestaltungsfreiheit, Zugang hängt stark von der Türlösung ab.
Ecke (quadratisch, rechteckig, 5-Eck)
Duschkabinen für kleine Bäder werden häufig als Ecklösung geplant. Quadratische Varianten sind kompakt, rechteckige bieten mehr Bewegungsfreiheit, und 5-Eck-Duschen sparen Platz beim Türaufschwung.
- Vorteile: Gut kombinierbar mit Standardmaßen, viele Türvarianten möglich, platzsparend bei geschickter Wahl der Form.
- Nachteile: Quadratische Kabinen wirken schnell beengt, rechteckige brauchen mehr Länge im Grundriss, 5-Eck-Duschen sind oft teurer in der Anschaffung.
Badewanne + Duschwand
Gerade in kleinen Wohnungen wünscht man sich oft beides: Badewanne und Dusche. Eine kleine Badewanne mit Dusche ist die klassische Kombilösung. Durch eine feste oder klappbare Glaswand wird die Wanne zur vollwertigen Dusche.
- Vorteile: Doppelfunktion (Baden & Duschen), spart Platz, verschiedene Wannenformen erhältlich.
- Nachteile: Einstieg oft höher und weniger komfortabel, Rutschgefahr, Glaswände brauchen regelmäßige Pflege.
Welche Variante am besten passt, hängt von euren Prioritäten ab – soll es mehr Bewegungsfreiheit, möglichst wenig Reinigungsaufwand oder die Kombination aus Baden und Duschen sein? Mit den passenden Duschkabinen für kleine Bäder lässt sich selbst aus 4–5 m² ein komfortabler Duschbereich gestalten.
4. Türlösungen clever wählen
Die Wahl der richtigen Tür spielt bei einer Dusche im kleinen Bad eine entscheidende Rolle. Je nach Grundriss und Bewegungsfreiheit kann die Türlösung den Komfort deutlich steigern – oder einschränken. Dabei unterscheiden sich Schiebetür, Falttür, Pendeltür, Anschlagtür und Walk In (türlos) erheblich in Platzbedarf und Bedienung.
👉 Schiebetüren
Eine Schiebetür im kleinen Bad läuft platzsparend parallel zum Glas oder in einem Rahmen. Sie benötigt keinen Schwenkbereich und ist damit eine praktische Lösung, wenn der Raum sehr knapp ist. Allerdings sind Schiebetüren technisch aufwendiger und erfordern eine gründlichere Reinigung, da sich Schmutz in den Schienen absetzen kann.
- Vorteile: Kein Schwenkraum, ideal für längliche, enge Bäder.
- Nachteile: Mechanik anfälliger, Reinigung aufwendiger, nicht immer 100 % dicht.
👉 Falttüren
Die Falttür im kleinen Bad lässt sich nach innen oder außen zusammenfalten und benötigt dadurch nur minimalen Platz. Sie eignet sich perfekt, wenn neben der Dusche wenig Bewegungsraum vorhanden ist.
- Vorteile: Sehr platzsparend, flexible Öffnung.
- Nachteile: Viele Scharniere → mehr Reinigungsaufwand, nicht ganz so stabil wie eine Pendeltür.
👉 Pendeltüren
Eine Pendeltür im kleinen Bad lässt sich um 90° nach innen und außen öffnen und wirkt dadurch komfortabel. Sie benötigt jedoch rundum Bewegungsfläche und kann in sehr kleinen Grundrissen unpraktisch sein.
- Vorteile: Komfortabler Einstieg, große Öffnung.
- Nachteile: Benötigt Schwenkraum, in engen Bädern oft schwierig.
👉 Anschlagtüren
Die klassische Anschlagtür öffnet wie eine normale Tür nur in eine Richtung – nach innen oder außen. Damit ist sie weniger flexibel als eine Pendeltür und beansprucht Bewegungsraum in eine Richtung.
- Vorteile: Solide und langlebig, klare Öffnungsrichtung.
- Nachteile: Starre Lösung, benötigt viel Platz in Öffnungsrichtung.
👉 Türlose Duschen (Walk-in)
Eine Walk In Dusche kommt ganz ohne Tür aus. Besonders im kleinen Bad wirkt sie offen und luftig. Voraussetzung ist allerdings, dass die Duschzone gut geplant ist, um Spritzwasser im Griff zu behalten.
- Vorteile: Kein Schwenk- oder Mechanikbedarf, pflegeleicht, modernes Design.
- Nachteile: Braucht eine gut durchdachte Raumaufteilung, Spritzschutz wichtig.
Türart | Bewegungsraum | Eignung im kleinen Bad |
---|---|---|
Schiebetür | Kein Schwenkraum, nur Schienenführung | Sehr gut |
Falttür | Minimal, Tür faltet sich zusammen | Sehr gut |
Pendeltür | Ca. 50–60 cm Schwenkraum nach innen/außen | Bedingt geeignet |
Anschlagtür | Ca. 60 cm Schwenkraum in eine Richtung | Eher weniger geeignet |
Walk In (keine Tür) | Keine Türbewegung, dafür mind. 50 cm offene Einstiegzone | Sehr gut |
5. Begehbar & bodengleich: Komfort auf wenig Fläche
Eine begehbare bzw. ebenerdige Dusche im kleinen Bad gilt heute als Inbegriff von Komfort und modernem Design. Sie schafft nicht nur ein großzügigeres Raumgefühl, sondern ist auch praktisch – barrierefrei, leicht zu reinigen und individuell planbar. Doch gerade im Mini-Bad erfordert die Umsetzung eine sorgfältige Planung.
Duschrinne vs. Punktablauf
- Duschrinne: Ideal für schmale oder längliche Grundrisse. Das Gefälle wird gleichmäßig in eine Richtung geführt, was die Fliesenverlegung vereinfacht und für einen modernen Look sorgt. Perfekt für Walk-in Duschen, auch in kleinen Bädern.
- Punktablauf: Der Klassiker in der Mitte der Duschfläche. Er benötigt ein rundum Gefälle von allen Seiten, was bei sehr kleinen Flächen manchmal optisch unruhig wirken kann, aber technisch bewährt und platzsparend ist.
Abdichtung & Aufbauhöhe
Eine bodengleiche Dusche muss absolut dicht sein. Entscheidend sind die Abdichtungsebenen unter den Fliesen: richtig ausgeführte Verbundabdichtungen verhindern, dass Wasser ins Mauerwerk gelangt.
Die Aufbauhöhe ist ein häufiger Knackpunkt im kleinen Bad: In Altbauten fehlt oft die nötige Tiefe im Estrich, um eine ebenerdige Lösung zu realisieren. Hier helfen besonders flache Duschrinnen oder alternative Lösungen wie superflache Duschwannen.
Rutschhemmung
Gerade in kompakten Duschen, wo Bewegungsraum begrenzt ist, spielt die Rutschhemmung eine wichtige Rolle. Rutschhemmende Fliesen (z. B. R-Klassen) oder strukturierte Glasoberflächen sorgen für mehr Sicherheit, ohne das Design zu beeinträchtigen.
💡3 Gründe, warum eine begehbare Dusche im Mini-Bad scheitern kann – und wie ihr sie löst
- Zu geringe Aufbauhöhe
- Problem: Im Estrich ist nicht genug Platz für Gefälle und Ablauf.
- Lösung: Flache Duschrinnen oder eine sehr niedrige Duschwanne verwenden, die optisch fast bodengleich wirkt.
- Ungünstiger Grundriss
- Problem: Schlauchbäder oder Nischen erschweren den Einbau einer offenen Fläche.
- Lösung: Maßanfertigung von Glaswänden oder kombinierte Lösungen (z. B. Walk In + kurze Glasabtrennung).
- Spritzwasser im Raum
- Problem: Bei offener Bauweise verteilt sich Wasser schnell im kleinen Bad.
- Lösung: Präzise Planung der Glasabtrennung, zusätzliche Dichtleisten oder leicht geneigte Fliesenflächen verhindern Überschwemmungen.
6. Knifflige Grundrisse meistern
Nicht jedes kleine Bad hat einen einfachen rechteckigen Zuschnitt. Oft bringen Schrägen, Fenster oder Nischen zusätzliche Herausforderungen mit sich. Mit der richtigen Planung und Maßanfertigung lässt sich jedoch selbst ein schwieriger Grundriss im kleinen Bad optimal nutzen.
Unter der Dachschräge
Eine begehbare Dusche unter der Dachschräge ist ein Klassiker in Altbauten oder Dachwohnungen.
- Lösung: Nutzt maßgefertigte Glaswände, die der Schräge angepasst werden. Der Duschbereich sollte so platziert werden, dass die niedrigste Stelle nicht im Einstiegsbereich liegt. Eine durchgeflieste Duschzone mit Duschrinne erlaubt maximale Flexibilität. Niedrige Zonen lassen sich zusätzlich für Stauraum (z. B. Regale) nutzen.
Fensterbereich
Eine Dusche vor dem Fenster wirkt zunächst unpraktisch – ist aber möglich.
- Lösung: Verwendet wasserresistente Materialien (z. B. ESG-Glas vor dem Fenster oder spezielle Abdichtungen im Laibungsbereich). Wichtig ist eine gute Belüftung, um Kondenswasser zu vermeiden. Bei bodentiefen Fenstern helfen satinierte Gläser oder innenliegende Glasabtrennungen für Privatsphäre und Spritzschutz.
Nische mit Versprung
In vielen kleinen Bädern gibt es Wandvorsprünge, Rohre oder Installationsschächte, die die Dusche einschränken.
- Lösung: Maßgefertigte Nischenduschen oder teilgerahmte Konstruktionen gleichen die Versprünge aus. Nutzt die unregelmäßige Fläche gezielt: Ein Versprung kann z. B. eine Ablage für Shampoo oder Handtücher beherbergen. Glas nach Maß sorgt dafür, dass auch ungewöhnliche Abmessungen dicht und funktional bleiben.
Schlauchbad
Das Schlauchbad mit langem, schmalem Grundriss stellt viele vor eine Planungs-Herausforderung.
- Lösung: Eine Walk-in-Lösung mit seitlicher Glaswand oder eine Schiebetür maximiert die Bewegungsfreiheit. Platziert die Dusche möglichst am Ende des Raums, um den Durchgang nicht zu blockieren. Heizkörper in diesem Bereich können durch Handtuchheizkörper ersetzt werden, die flacher aufbauen und gleichzeitig Platz sparen.
Ob begehbare Dusche unter der Dachschräge, Dusche vor dem Fenster oder Nische mit Versprung – jede Sonderform lässt sich meistern, wenn man den Grundriss richtig analysiert und mit maßgefertigten Glaslösungen arbeitet. So verwandeln selbst verwinkelte Mini-Bäder ihre „Problemzonen“ in clevere Raumgewinne.
7. Glas, Profile & Beschläge: Was im Mini-Bad wirklich zählt
Die Wahl von Glas, Profilen und Beschlägen spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, ein kleines Bad optimal zu nutzen – und das nicht nur in puncto Raumwirkung, sondern auch in Bezug auf Sicherheit, Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit.
ESG oder VSG – was steckt dahinter?
Bei einer Duschkabine aus Glas kommt in der Regel ESG (Einscheibensicherheitsglas) zum Einsatz. Es ist besonders bruchsicher und zerfällt im Extremfall in kleine, stumpfe Krümel – das minimiert die Verletzungsgefahr.
VSG (Verbundsicherheitsglas) bietet zusätzlich Stabilität, da es aus zwei Glasscheiben besteht, die durch eine Folie verbunden sind. Im Bad wird es meist bei Sonderanfertigungen oder größeren Glasflächen eingesetzt.
ESG | VSG |
---|---|
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Glasstärke & Bauweise
- 6 mm Glas: Eher selten, ist aber ausreichend stabil und leichter in der Handhabung. Primär etwas für Einbausituationen, in denen es auf jeden Millimeter ankommt, oder besonders schmale Profile verwendet werden sollen.
- 8 mm Glas: Standard bei Duschkabinen aus Glas, hochwertiger und robuster, kommt oft bei rahmenlosen Duschen zum Einsatz.
- Rahmenlos vs. teilgerahmt: Rahmenlose Glasduschen wirken besonders offen und großzügig, erfordern jedoch stabile, hochwertige Beschläge. Teilgerahmte Duschen sind häufig günstiger und bieten durch ihre Rahmenkonstruktion besseren Schutz vor Spritzwasser.
Beschichtungen & Pflege
Ein entscheidender Punkt ist die Pflege und Reinigung: Kalk und Seifenreste setzen sich schnell auf Glas ab. Spezielle Kalkschutz-Beschichtungen erleichtern die Reinigung erheblich und reduzieren den Putzaufwand.
Profile & Beschläge – Funktion & Design
Neben dem Glas selbst beeinflussen auch Profile und Beschläge den Look. Schwarze Profile liegen im Trend und setzen einen modernen Akzent – allerdings sieht man Wasser- und Seifenflecken hier deutlicher als bei klassischen Chrom- oder Edelstahloberflächen.
🧽 Pflege-Ampel: Reinigungsaufwand & Kalkanfälligkeit
Lösung | Reinigungsfrequenz | Kalkanfälligkeit |
---|---|---|
Rahmenlos, klar, ohne Beschichtung | Hoch (nach jedem Duschvorgang empfohlen) | Hoch – besonders bei hartem Wasser |
Rahmenlos, mit Beschichtung | Gering bis mittel (2–3× pro Woche) | Gering – Beschichtung reduziert Ablagerungen |
Teilgerahmt, ohne Beschichtung | Hoch (mehr Profile → mehr Reinigungsaufwand) | Mittel bis hoch – Profile sammeln Wasser |
Teilgerahmt, mit Beschichtung | Mittel bis hoch (Profile bleiben, aber weniger Ablagerungen) | Mittel – abhängig von Wasserhärte |
Schwarze Profile | Zusätzliches Abwischen empfohlen | Mittel – Kalk stärker sichtbar |
8. Stauraum, Licht & Fliesen: optisch größer wirken
Kleine Bäder können schnell gedrängt wirken – mit den richtigen Tricks lassen sie sich optisch vergrößern. Unsere 5 schnellen Ideen zeigen, wie du Stauraum, Licht und Fliesen clever kombinierst.
💡 Nischen & Regale
Wandnischen und eingebaute Regale schaffen praktischen Stauraum, ohne dass das Badezimmer überladen wirkt. Offene Ablagen lassen den Raum luftiger erscheinen, während Körbe und Boxen Ordnung halten. Ideal für kleine Bäder, in denen jeder Zentimeter zählt.
💡 Spiegelflächen
Große Spiegel oder wandfüllende Spiegelflächen reflektieren Licht und erzeugen mehr Tiefe. Spiegel mit integrierter Beleuchtung verstärken den Effekt besonders in kleinen Bädern und sorgen dafür, dass der Raum größer und heller wirkt.
💡 Linienführung der Fliesen
Die Linienführung der Fliesen beeinflusst die Raumwirkung enorm: Horizontale Fliesen strecken den Raum, vertikale Fliesen verleihen Höhe. Mit einem durchdachten Fliesenlayout lassen sich kleine Bäder optisch vergrößern, ohne Wände verändern zu müssen.
💡 Helle Fugen vs. Kontrast
Helle Fugen lassen Fliesenflächen einheitlich wirken und vergrößern optisch, während kontrastierende Fugen einzelne Fliesen betonen und Struktur schaffen. Die richtige Kombination unterstützt die Wirkung deiner Badezimmer Fliesen kleine Bäder.
💡 Beleuchtungszonen
Mehrere Beleuchtungszonen schaffen Tiefe und Atmosphäre. Kombiniere Deckenlicht, Spiegelbeleuchtung und Akzentlichter, um den Raum größer, heller und einladender wirken zu lassen.
9. Kombination: Dusche und Badewanne im kleinen Bad
In kleinen Bädern ist die Kombination aus Dusche und Badewanne eine praktische Lösung, um Funktionalität und Komfort zu vereinen. Mit cleveren Layouts lassen sich selbst enge Räume optimal nutzen, ohne dass der Komfort leidet. Unsere 3 Layout-Ideen zeigen, wie du kleines Bad mit Dusche und Badewanne praktisch gestalten kannst – inklusive Mindestmaßen und Tipps, wann welche Lösung sinnvoll ist.
1. Duschwand an oder auf der Badewanne
Eine einfache Duschwand direkt an der Badewanne verhindert Spritzwasser und nutzt den vorhandenen Platz optimal. Ideal für alle, die Badewanne, Dusche und kleines Bad kombinieren möchten.
- Mindestlänge: 70 cm, um ausreichend Duschfläche zu bieten.
- Praktisch, wenn: das Bad schmal ist und eine separate Duschkabine nicht passt.
2. Verkürzte Seitenwand
Eine verkürzte Seitenwand bietet Spritzschutz, ohne das Bad optisch zu verkleinern. Sie kann an einer Wanne oder freistehend angebracht werden.
- Mindestmaß: 60–70 cm Breite, je nach Wannenlänge.
- Praktisch, wenn: du ein Bad duschbadewanne-tauglich gestalten willst, aber auf Bewegungsfreiheit achtest.
3. Türausschnitt-Wanne / barrierearme Variante
Eine Wanne mit Türausschnitt ermöglicht barrierefreies Ein- und Aussteigen und kombiniert Bade- und Duschfunktion.
- Mindestlänge: ab 150 cm, um komfortabel duschen zu können.
- Praktisch, wenn: ältere Nutzer oder barrierearme Lösungen gewünscht sind.
10. Budget-Leitfaden
Wer eine neue Glasdusche plant, möchte vorab wissen, was realistisch ist und welche Faktoren den Preis beeinflussen. Unser Budget-Leitfaden gibt Orientierung für unterschiedliche Pakete und zeigt, wie sich Kosten zusammensetzen.
Paket | Merkmale | Typische Kostenfaktoren | Erwartungswert |
---|---|---|---|
Smart (Basis) | Rahmenlose Standarddusche, feste Maße, einfache Beschläge | Standardglas, einfache Scharniere, Standardmaß | Einstiegsoption für kleine Budgets, funktional |
Plus (Schiebetür/Falz) | Schiebetür oder Falztür, mittleres Design, flexible Nutzung | Aufwendigere Beschläge, Schiebetürmechanik, Sondermaße möglich | Praktische Lösung mit mehr Komfort, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis |
Premium (Walk In mit Beschichtung) | Walk-in-Lösung, Glasbeschichtung, modernes Design | Sicherheitsglas, Spezialbeschichtung, Sondermaße, professioneller Einbau | Höchster Komfort, langlebige Materialien, Design-Highlight |
*Die wichtigsten Preistreiber: Glasart, Beschläge, Sondermaße und Montage.
11. Häufige Fehler und schnelle Fixes
Auch bei hochwertigen Glasduschen können kleine Probleme auftreten. Mit den richtigen Lösungen lassen sich typische Fehler schnell beheben, sodass Dusche und Bad lange Freude machen.
Tür schlägt an
Problem: Die Duschtür stößt an Wand, Wanne oder Profil.
Schnelle Lösung: Scharniere nachjustieren oder Dämpfer einsetzen. Bei Schiebetüren: Laufschiene reinigen und justieren. So gleitet die Tür wieder sanft.
Wasser läuft außerhalb der Dusche
Problem: Spritzwasser gelangt auf Boden oder Fliesen.
Schnelle Lösung: Magnetleisten, Gummidichtungen oder verkürzte Seitenwand prüfen. Bei Bedarf Silikonfugen erneuern oder Duschwand minimal verlängern.
Fugen schimmeln
Problem: Feuchtigkeit setzt sich in den Fugen fest, Schimmel entsteht.
Schnelle Lösung: Regelmäßig abwischen und gut lüften. Schimmelentferner einsetzen und Fugen bei Bedarf erneuern. Beschichtete Fliesen oder wasserabweisende Fugen erleichtern die Pflege.
Glas ist putzintensiv
Problem: Wasserflecken, Kalk und Seifenreste erfordern häufiges Reinigen.
Schnelle Lösung: Glas mit Nanoversiegelung verwenden, nach jedem Duschen mit Abzieher trocknen. Regelmäßige Pflege reduziert Kalkablagerungen deutlich.
12. FAQs – Häufig gestellte Fragen und ihre Antworten
Welche Maße sind für eine Dusche im kleinen Bad praktikabel?
Für kleine Bäder empfehlen sich Duschen ab ca. 70 × 70 cm. Rechteckige Varianten ab 80 × 90 cm bieten mehr Komfort, ohne viel Platz zu beanspruchen. Bei Walk-in-Lösungen oder barrierearmen Duschen sollte die Mindestbreite 80 cm betragen, um bequem ein- und auszusteigen.
Walk-in im 4 m²-Bad – geht das?
Ja, ein Walk-in ist auch auf ca. 4 m² möglich. Empfehlenswert ist eine Glasbreite von mindestens 60 cm und ausreichend Bewegungsfläche davor. Mit einer offenen Duschwand wirkt das Bad größer, und durch Glasbeschichtungen bleibt die Pflege überschaubar.
Was tun bei Dachschräge?
Bei Dachschrägen eignen sich maßgefertigte Duschen oder Walk In Lösungen. Teilgerahmte Duschen oder flexible Duschwände lassen sich oft in Höhe und Neigung anpassen. So kann selbst unter schrägen Decken eine komfortable Duschlösung integriert werden.
Geht Dusche vor dem Fenster?
Ja, eine Dusche vor dem Fenster ist möglich, wenn das Glas wasserfest und blickdicht ist oder das Fenster abgedichtet wird. Schiebetüren oder teilgerahmte Duschen verhindern Spritzwasser. So bleibt Tageslicht erhalten, ohne dass Feuchtigkeit Schäden verursacht.
Wie halte ich die Dusche kalkfrei?
Regelmäßiges Abziehen nach jedem Duschvorgang reduziert Kalkflecken deutlich. Beschichtetes Glas erleichtert die Pflege zusätzlich. Für hartes Wasser lohnt sich die Nutzung von milden Reinigungsmitteln und gelegentlichem Essigwasser, um Ablagerungen vorzubeugen.